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Ständige Ausstellung

Das Einmaleins der Minerale – Entstehung, Gestalt und Nutzen

Tiefe Kellergewölbe (Höhler) mit Vitrinen links und rechts, darin Mineralien. © ARTwork-stewe
Blick in den Mineralienhöhler mit der Ausstellung "Das Einmaleins der Minerale" im Museum für Naturkunde Gera

Der größte noch erhaltene Höhler (Tiefenkeller) Geras - der Mineralienhöhler - gehört zum Museum für Naturkunde im Schreiberschen Haus. In ihm präsentiert das Museum die Dauerausstellung „Das Einmaleins der Minerale – Entstehung, Gestalt und Nutzen“.

Anhand einer abwechslungsreichen Auswahl von Mineralen von Fundstellen der verschiedensten Regionen unseres Planeten sollen Einblicke in bestimmte Zusammenhänge der Mineralogie ermöglicht werden. Eine große Bedeutung kommt dabei den komplizierten geologischen Vorgängen bei der Entstehung der Minerale, die in der Schau anschaulich dargestellt werden, zu. Anhand zahlreicher Beispiele wird gezeigt, welche Minerale unter oder über der Erdoberfläche im abkühlenden Magma auskristallisieren oder welche Minerale durch Verwitterungsprozesse entstehen. Da Letztere besonders farbenreich sind, wird dieses Thema auch entsprechend opulent behandelt.

Die Farbenvielfalt der Minerale zieht die Betrachter immer wieder am meisten in den Bann. Wieso manche Minerale immer nur in einer Farbe auftreten, andere wiederum sehr verschiedenfarbig sein können, ist in einem anderen Teil der Ausstellung dargestellt. Die hier präsentierten Exponate bieten ein regelrechtes Farbspektakel. Kaum vorstellbar sind die vielfach exakten Kristallformen, in denen die Minerale in Abhängigkeit von ihrem chemischen Aufbau vorkommen. Die verschiedenen Kristallsysteme werden anhand beispielhaft gewachsener natürlicher Kristalle genauso vorgestellt, wie die Vielfalt innerhalb eines nur einzigen Kristallsystems.

Auch das Mineral Quarz, dessen Varietäten und besonderen Formen in der Ausstellung demonstriert werden, weist diese Mehrfarbigkeit und Formenvielfalt auf. Herrliche Amethyste, Achate, Bergkristalle, Rauchquarze oder Opale sind zu sehen. Trotz aller ästhetischen Qualitäten stellen Minerale vor allem Grundstoffe für die Industrie dar und sind somit Voraussetzung für viele Vorgänge im Alltag – auch für komplizierte technische Vorgänge. Ohne Quarz, Feldspat und Kaolin würde der Morgen nicht mit dem Kaffee aus einer schönen Porzellantasse beginnen; ohne Gold würde manches feinelektronische Gerät nicht funktionieren und ohne Platin das umweltgerechte Fahren mit Katalysator nicht möglich sein. Diese und weitere Beispiele wichtiger Anwendungen von Mineralen werden aufgezeigt. Die Ausstellung „Das Einmaleins der Minerale“ verbindet die Präsentation von ca. 350 ästhetischen und hochwertigen Mineralen mit der Darstellung spezifischer Themen und ist damit ebenso für Sammler und Kenner sowie für interessierte Laien und Schüler geeignet.

undefined. © Stadt Gera / Museum für Naturkunde (Fotograf: Frank Hrouda). © Stadt Gera / Museum für Naturkunde (Fotograf: Frank Hrouda)
Lapis lazuli mit Pyrit, Provinz Badakhshan, Afghanistan
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Achat („Korallenachat“), Halsbach bei Freiberg, Sachsen, Deutschland
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Blick in den Mineralienhöhler mit der Ausstellung "Das Einmaleins der Minerale" im Museum für Naturkunde Gera

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