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Kunstsammlung Gera / Orangerie

Sammlung

Hugo Paul Harrer, Am Marcellus-Theater in Rom, 1876, Öl auf Leinwand. © Kunstsammlung Gera
Hugo Paul Harrer, Am Marcellus-Theater in Rom, 1876, Öl auf Leinwand

Das Fundament der Kunstsammlung Gera bildet neben dem umfangreichen Bestand mit Werken von Otto Dix ein ansehnliches Inventar an Gemälden, Druckgrafiken, Zeichnungen und Plastiken vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Es umfasst knapp 15.000 Objekte.

Highlights und ausgewählte Werke aus der Sammlung werden in temporären Themen-Ausstellungen in der Orangerie präsentiert. Unter dem Titel „Begegnungen in der Sammlung“ sind spezifische Konstellationen mit bekannten und unbekannten Werken, mit Bildern verschiedener Jahrhunderte, Generationen und Anschauungen zu sehen. Hier zeigt sich regionale Eigenart in der Verknüpfung mit großer Kunstgeschichte.

Kostbarkeiten des Sammlungsbestandes sind unter anderem der Kraftsdorfer Altar (um 1470) und der Altar zu Hirschfeld (um 1500) des Bildschnitzers Peter Breuer, die Postersteiner Kreuzigungstafel von Lucas Cranach d. Ä., (1516/17), Werke von Jan van Kessel, Pieter de Neyn, Frans Hals (17. Jh.), der Münchener und Düsseldorfer Malerschulen des 19. Jahrhunderts, z.B. Hugo Paul Harrer, Franz von Defregger und Heinrich Bürkel.

Als Sachwalter der künstlerischen Traditionen Ostthüringens bewahrt die Kunstsammlung Gera wichtige Werkgruppen der Geraer Malerfamilien Reinhold und Fischer aus dem 19. Jahrhundert, des Geraer Künstlerkreises um Otto Dix in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, etwa Kurt Günther, Alexander Wolfgang, Erich Drechsler, Paul Neidhardt, Hermann Paschold und Paul Weiser, sowie den Nachlass des Bauhaus-Schülers Kurt Schmidt, der 1923 für die Bauhaus-Bühne das „Mechanische Ballett“ entwarf. Zu den Beständen gehören ferner ein umfangreiches Grafikkonvolut, eine Sammlung von Handzeichnungen der DDR und seit Beginn der 1990er Jahre die Geraer Multiple-Sammlung