Sammlung
Die Kunstsammlung Gera beherbergt über 580 Arbeiten auf Papier und Gemälde von Otto Dix, die sowohl aus dem eigenen Bestand als auch aus hochkarätigen Dauerleihgaben der Otto Dix Stiftung Vaduz und der Sammlung Niescher stammen. Darunter befinden sich Hauptwerke aus allen Schaffensphasen: von den impressionistischen Anfängen des Volksschülers in der Thüringer Landschaft bis zum letzten Selbstporträt mit der Enkelin Marcella aus dem Todesjahr 1969.
In den Dauerausstellungen in der Orangerie und im Otto-Dix-Haus wird ein Großteil der in Gera aufbewahrten Dix-Gemälde ständig präsentiert.
Die grafische Sammlung umfasst Skizzenbücher aus der Jugendzeit, Aquarelle und Zeichnungen der 1920er und 1930er Jahre. Hervorzuheben sind über 50 Silberstiftzeichnungen aus der Dauerleihgabe Sammlung Niescher. Einzigartig sind auch 48 gezeichnete Feldpostkarten aus dem Ersten Weltkrieg.
Holzschnitte aus dem Jahr 1919, Radierungen aus den 1920er Jahren, aus der das Meisterwerk des Kriegszyklus mit 50 Radierungen (1924) herausragt, sowie späte Lithografien ergänzen den Bestand.
Die Geraer Dix-Sammlung ermöglicht somit einen charakteristischen und zugleich spezifischen Überblick über das heterogene Werk von Otto Dix. Angelegt wurde die Sammlung 1949 und zählt heute in numerischer Hinsicht zu einer der bedeutendsten Deutschlands.