Was ist eine Selbsthilfegruppe?
Wir beantworten häufig gestellte Fragen und erklären wie sich eine Selbsthilfegruppe organisiert.
Was ist eine Selbsthilfegruppe?
In Selbsthilfegruppen treffen sich Menschen, die ähnliche Probleme, Krankheiten oder Behinderungen haben. Sie tauschen ihre Erfahrungen aus und stärken sich gegenseitig bei der Bewältigung schwieriger Lebenssituationen.
Wie oft treffen sich Selbsthilfegruppen?
Es gibt Gruppen, die sich wöchentlich, vierzehntätig oder auch nur monatlich treffen, jeweils abhängig vom Problemfeld, aber auch von den Wünschen der Gruppenmitglieder. Weiterhin gibt es auch Gruppen, die sich sporadisch treffen, entsprechend der Bedürfnisse der Mitglieder. Ein Treffen dauert in der Regel zwischen eineinhalb und zwei Stunden, aber auch hier gibt es keine vorgeschriebene Regel.
Was kostet die Teilnahme in einer Selbsthilfegruppe?
Die Teilnahme in den Selbsthilfegruppen ist generell kostenlos.
Wie läuft das Treffen in einer Selbsthilfegruppe ab?
Es gibt keine festgeschriebenen Vorgaben, wie das Treffen einer Selbsthilfegruppe durchzuführen ist. Die Gruppen gestalten ihre Zusammenkünfte selbst, in eigener Verantwortung und entsprechend ihrer getroffenen Vereinbarungen.
Welche Verpflichtungen gehe ich durch die Teilnahme in einer Selbsthilfegruppe ein?
Eine Verantwortung hat jeder nur sich selbst und den anderen Gruppenmitgliedern gegenüber, entsprechend der Vereinbarungen (wie zum Beispiel: Abmelden bei Nichterscheinen, Benachrichtigung bei geplantem Austritt, eventuelle Arbeitsteilung in der Gruppe).
Werden die Selbsthilfegruppen von Ärzten, Therapeuten oder anderen professionellen Mitarbeiterinnen geleitet?
Im Normalfall werden die Selbsthilfegruppen nicht von Ärzten, Therapeuten und Professionellen geleitet. Fachleute werden gelegentlich in einigen Gruppen als Referenten für Vorträge gewonnen. Nach dem Selbsthilfeprinzip wird eine Selbsthilfegruppe von Betroffenen eigenständig organisiert. Es findet keine ärztliche oder therapeutische Versorgung in der Selbsthilfegruppe statt, so dass eine Mitarbeit in der Gruppe Therapie oder ärztliche Behandlung nicht ersetzen kann. Einer Selbsthilfegruppe ist es möglich, eine Therapie oder einen Krankheitsverlauf allenfalls unterstützend zu begleiten und Anregungen zur Bewältigung des Problems zu geben.
Wie viel Teilnehmer hat eine Selbsthilfegruppe?
Die Gruppenstärke ist variabel. Einige Gruppen sind aber aufgrund der Vielzahl ihrer Mitglieder für begrenzte Zeit geschlossene Gruppen und damit nicht für Neueinsteiger geeignet. In der Regel liegt die Gruppenstärke zwischen fünf und zwanzig Mitgliedern.
Wird meine Teilnahme vertraulich behandelt?
Was in den Selbsthilfegruppen besprochen wird, bleibt in der Gruppe und wird vertraulich behandelt. Dies gilt natürlich auch für die Mitarbeiterinnen der einzelnen Kontaktstellen, die der Schweigepflicht unterliegen. Aus diesem Grund wird auch die Teilnahme einzelner Gruppenmitglieder nicht an Außenstehende weitergegeben. Es existieren keine offiziellen Teilnehmerlisten.
Was ist, wenn es für mich und mein Problem keine Gruppe vor Ort gibt?
Der Gründung einer neuen Selbsthilfegruppe steht nichts im Wege. Unterstützung erhalten Sie in der Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen. Dort kann man nach den jeweiligen regionalen und überregionalen Möglichkeiten bezüglich Ihres Anliegens Auskunft geben.
Wo treffen sich Selbsthilfegruppen?
Die Zusammenkünfte finden in neutraler Umgebung statt. In vielen Orten werden durch die Kontaktstellen kostenlos Gruppenräume für die Treffen zur Verfügung gestellt.
Ehrenamtszentrale
Anschrift | Kornmarkt 7
07545 Gera |
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Barrierefreier Zugang | Ja |
Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen | |
kontaktstelleselbsthilfegruppen@gera.de | |
Tel. | 0365 838 - 1074 |
Fax | 0365 838 1075 |
Servicezeiten | Montag 09:00 - 17:00 Uhr Dienstag 09:00 - 17:00 Uhr Mittwoch 09:00 - 17:00 Uhr Donnerstag 09:00 - 17:00 Uhr Freitag 09:00 - 15:00 Uhr |
Ansprechpartner/innen | |
Frau Steffi Hofmann Leiterin Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen |