Zum Inhalt springen
Verwaltung & Bürgerservice
Termine 2022

Abschluss der Kampagne 25.11. ich handle jetzt

Gemeinsamer Abschluss in Gera der thüringenweiten Aktion "25.11. ich handle jetzt"

„Ich rufe an … Jetzt!!!“ – mit diesem Satz endet heute die thüringenweite Kampagne der 19 Thüringer Gleichstellungsbeauftragten anlässlich des Tages gegen Gewalt an Frauen. Über 10 Tage informierten 18 kommunale Gleichstellungsbeauftragte gemeinsam mit den regionalen Netzwerken gegen häusliche Gewalt und Landesgleichstellungsbeauftragte Gabi Ohler zu mehr als 80 Thüringer Beratungsangeboten. Von Gewalt Betroffene und deren Umfeld sollten von Beratungsmöglichkeiten zu spezifischen Themen erfahren. Diese wurden mit ihren Kontaktdaten bekannt gemacht beispielsweise zu Frauenhäusern, Opferschutzeinrichtungen.

Thüringenweit unterstützten die Kampagne 22Oberbürgermeister*innen, Landrät*innen, Bürgermeister*innen, Dezernent*innen und
Leitende in den Verwaltungen.

Heute, am internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen (25. November 2022), kam die Landesgleichstellungsbeauftragte Gabi Ohler nach Gera stellvertretend für alle anderen beteiligten Regionen. Hier traf sie Geras Oberbürgermeister Julian Vonarb, die Dezernentin für Jugend und Soziales Sandra Wanzar und sie besuchte die Interventionsstelle GeSa, die für sechs Thüringer Regionen in der Fachberatung nach Polizeieinsätzen bei häuslicher Gewalt arbeitet. Mit dabei waren die regionalen Gleichstellungsbeauftragten aus Weimarer Land, Martin Reinhardt, aus Saale-Holzland-Kreis, Silva Fricke, aus Gera, Catrin Heinrich, sowie Mitglieder des Geraer Netzwerkes gegen häusliche Gewalt stellvertretend auch für alle an der Kampagne beteiligten Regionen.

Jede Stunde wird eine Frau durch Ihren (Ex-) Partner gefährlich verletzt; noch immer stirbt in Deutschland jeden dritten Tag eine Frau in Folge häuslicher Gewalt. Besonders gefährdet sind Frauen in Trennungssituationen. (Quelle: BKA, Kriminalistische Auswertung zur Partnerschaftsgewalt 2020)

Die Landesgleichstellungsbeauftragte Gabi Ohler sagt in Gera: "Es ist mir ein Anliegen, dass das Hilfesystem gegen Gewalt an Frauen noch enger zusammenarbeitet und für die Betroffenen bekannter wird. Keine Frau soll ohne Hilfe bleiben, wenn sie Gewalt erlebt! Deshalb habe ich diese Kampagne gerne unterstützt. Unsere Arbeit ist nicht auf den 25. November beschränkt, sondern ein Bemühen, dass wir seit vielen Jahren und auch in Zukunft stetig verfolgen. Der heutige Tag ist ein wichtiges Zeichen, dass Thüringen hier zusammensteht. Ganz wichtig ist es auch herauszustellen: Frauen fühlen sich oft zu Unrecht verantwortlich für die Gewalt, die sie erleben. Sie haben nicht die Schuld für die Gewalttaten!“

Geras Oberbürgermeister Julian Vonarb ergänzte: „Bei Gewalt ist ein „Fall“ nicht nur ein Fall. Es geht immer um konkrete Menschen mit Schmerz, Leid und oftmals zu wenig Kraft, sich da herauszufinden. Über 600.000 Wahrnehmungsmöglichkeiten für Beratungsangebote wurden erreicht. Vielen Dank allen für diese thüringenweite Zusammenarbeit für dieses wichtige Thema und die gemeinsame Botschaft.“
 

Geras Dezernentin für Jugend und Soziales Sandra Wanzar sagte: „Gewaltprävention und Hilfe für Betroffene müssen noch stärker in das öffentliche Bewusstsein rücken. Mit dem Fachtag zur Istanbul-Konvention aus dem September 2022 wurden weitere Schritte u.a. für die Einbindung von Gewaltvermeidung und Hilfe zum Abbau von Gewalt in die Fortschreibung der integrierten Sozialplanung der Stadt Gera unternommen.“

Mehr Infos: www.handle-jetzt.de 

Abschluss der Kampagne "25.11. ich handle jetzt"
Abschluss der Kampagne "25.11. ich handle jetzt"

Für diese Initiative haben sich erstmals in dieser Form zusammengeschlossen:

Die Thüringer Beauftragte für die Gleichstellung von Frau und Mann sowie 18 kommunale Gleichstellungsbeauftragte der Städte und Landkreise: Apolda, Eisenach, Gera, Landkreis Greiz, Ilmenau, Ilm-Kreis, Jena, Kyffhäuserkreis, Mühlhausen, Nordhausen, Rudolstadt, Saale-Holzland-Kreis, Saalfeld, Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, Sondershausen, Wartburgkreis, Weimar und Landkreis Weimarer Land. Für die grafische Umsetzung der Kampagne arbeiteten sie zusammen mit dem Geraer Unternehmen Gera-Web GmbH.

Gemeinsam sagen die Städte und Landkreise mit ihren Netzwerken und der Landesgleichstellungsbeauftragten Gabi Ohler: „Keine Gewalt! Holen Sie sich Hilfe in einer der vielen Beratungs- und Hilfestellen in Thüringen“

Apolda
Bürgermeister Rüdiger Eisenbrand

Eisenach
Oberbürgermeisterin Katja Wolf

Gera
Oberbürgermeister Julian Vonarb
Dezernentin Jugend und Soziales - Sandra Wanzar

Ilm-Kreis
Landrätin Petra Enders

Ilmenau
Oberbürgermeister Dr. Daniel Schultheiß, Bürgermeisterin Beate Misch

Jena
Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche
Sozialdezernent - Eberhard Hertzsch

Kyffhäuserkreis
Landrätin Antje Hochwind-Schneider
Dezernentin Soziales Jugend, Gesundheit und Arbeit Sabine Bräunicke

Mühlhausen
Oberbürgermeister Dr. Johannes Bruns

Nordhausen
Oberbürgermeister Kai Buchmann

Rudolstadt
Bürgermeister Jörg Reichl

Saale-Holzland-Kreis
Landrat Andreas Heller
Abteilungsleiterin Soziales, Jugend und Gesundheit Kathrin Nestler

Saalfeld
Bürgermeister Dr. Steffen Kania

Landkreis Saalfeld-Rudolstadt
Landrat Marko Wolfram

Sondershausen
Bürgermeister Steffen Grimm
Abteilungsleiterin Fachbereich Kinder, Jugend und Sport Mareen Biedermann

Wartburgkreis
Landrat Reinhard Krebs

Weimar
Oberbürgermeister Peter Kleine
Bürgermeister Ralf Kirsten

sowie der Landkreis Greiz und der Landkreis Weimarer Land