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Modell Schloss Osterstein im Maßstab 1:100. Das Modell zeigt den Zustand des Schlosses Osterstein zwischen der letzten größeren Baumaßnahme 1913 und seiner Zerstörung im Zweiten Weltkrieg.
Modell Schloss Osterstein im Maßstab 1:100.

Rundgang Stadtgeschichte

Rauchende Schornsteine, Handelshäuser und Fabrikantenvillen haben Gera ebenso geprägt wie die Landesherrschaft des Hauses Reuß mit dem Residenzschloss Osterstein und weiteren repräsentativen Bauten. Beide Funktionen – einerseits Handels-, Gewerbe- und Industriestadt und andererseits Regierungssitz, Hauptstadt und Bezirksstadt in der DDR – ziehen sich durch die Jahrhunderte der Stadtgeschichte und zugleich als roter Faden durch die Dauerausstellung. Mit dem Betreten einer Höhle tauchen die Besucher gleichsam in die Geschichte ein. Sie lernen den niederländischen Kaufmann Nicolaus de Smit kennen, „fahren“ mit der zweiten elektrischen Straßenbahn Deutschlands, können das 1945 zerstörte Schloss Osterstein noch einmal in ganzer Pracht bewundern, die Auswüchse des Stalinkults in Gera erleben oder zusammen mit den Geraern im Herbst 1989 demonstrieren.

Gebuchte Führung durch die Dauerausstellung


Romantisches Gera. Bürgerliches Leben im 19. Jahrhundert in den Werken der Malerfamilie Fischer

Die Geraer Künstler Heinrich Fischer (1786 – 1850) und sein Sohn Theodor Fischer (1824 – 1908) blieben ihrer Heimatstadt lebenslang verbunden; sie wohnten, arbeiteten und starben hier. Ein Großteil ihrer Porträts und Ansichten hat daher einen direkten Bezug zu Gera. Mehr als einhundert Jahre liegen zwischen dem ältesten Werk Heinrich Fischers von 1803 und dem jüngsten seines Sohnes von 1905. Ihre Bilder illustrieren die bewegte Geschichte des 19. Jahrhunderts in Gera. Sie dokumentieren die unruhigen Jahre der Franzosenzeit, die Gemütlichkeit des Biedermeier, den Unternehmungsgeist der Gründerzeit, wirtschaftliche und technische Neuerungen.

Die Ausstellung zeigt etwa 110 Arbeiten der beiden Künstler, die zu außergewöhnlichen Chronisten der Stadtgeschichte wurden.

Gebuchte Führung durch die Themenausstellung


Sonderausstellung 'Gut getroffen! Die Geraer Schützenscheiben als Spiegel der Zeit' (14. Juni 2024 bis 3. November 2024)

Warum starrt ein griechisches Fabelwesen auf ein englisches Kriegsschiff? Was hat guter Wein mit Kometen zu tun? Und, was verbindet die romantischen Sonnenaufgänge Caspar David Friedrichs mit einem Hungerjahr in Gera?

Diese und andere Geschichten lassen sich anhand der Geraer Schützenscheiben erzählen. Die Sammlung Geraer Schützenscheiben und Schützenbilder ist einzigartig. Knapp zwei Meter hohe, bemalte Zielscheiben fanden im 18. und 19. Jahrhundert in ganz Deutschland zum Mannschießen Verwendung. Dass die Geraer Exemplare in großer Zahl erhalten blieben, liegt sicherlich an der hohen künstlerischen Qualität. Gefertigt zwischen 1804 und 1911, stammen die meisten Exponate von den damals bekanntesten Geraer Malern Heinrich und Theodor Fischer.

Die Motive der Scheiben bieten interessante Einblicke in die Gedankenwelt der Menschen des vorletzten Jahrhunderts. Die Schützenbilder daneben geben einen lebendigen Eindruck des Schützenlebens. Die Festszenen werden aus einer Vielzahl von Miniaturportraits Geraer Persönlichkeiten gebildet, unter denen sich auch die Maler immer wieder verewigten.

Gebuchte Führung durch die Sonderausstellung


Zwischen Dachstuhl und Kellergewölbe – Wie funktioniert ein Museum?

Ein etwas anderer Rundgang durch das Museum, der vor allem hinter die Kulissen des Hauses blickt. Im Mittelpunkt stehen die Räumlichkeiten und Arbeiten, die dem Besucher normalerweise verborgen bleiben: So erfahren Sie, wie Objekte ins Museum kommen, was hier mit ihnen geschieht, wie sie aufbewahrt werden, wie eine Ausstellung entsteht und welche Berufsbilder im Museum vertreten sind.

Gebuchte Führung durch das Museum 


Kosten: 40€ + Eintritt pro Person (6€/4€ ermäßigt)


Ansprechpartner/innen

Herr Matthias Wagner

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Museumsplatz 1

E-Mailwagner.matthias@gera.de
Tel.0365 838 - 1480