„Altes und neues Gera“ – Gesichter einer Stadt
„Altes und neues Gera“ – Gesichter einer Stadt
2. Juni 2023 bis 26. November 2023
Die Stadt Gera kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken: die ursprünglich slawische Siedlung, erstmals 1237 als Stadt bezeichnet, erlebte im 16. Jahrhundert unter der Herrschaft des Hauses Reuß jüngerer Linie eine erste Blütezeit. Im 19. Jahrhundert wurde die Stadt durch ihre florierende Textilindustrie zu einer der reichsten Städte Deutschlands. In der DDR entwickelte sich Gera durch seinen Status als Bezirksstadt und den Uranbergbau schließlich zu einer Großstadt mit 130.000 Einwohnern.
Die reiche Geschichte der Stadt widerspiegelt sich in einer vielfältigen und eindrucksvollen Architektur: Bürgerhäuser aus dem 16. und 17. Jahrhundert, prachtvolle Gebäude der Gründerzeit ebenso wie DDR-Plattenbauten prägen das Bild der Stadt. Aus diesem bunten Mosaik ragen einige besonders bemerkenswerte Bauwerke hervor, wie das Rathaus, Salvator- und Marienkirche oder das im Zweiten Weltkrieg zerstörte Schloss Osterstein.
Diese mannigfachen Facetten der Stadt, gesehen und festgehalten von Geraer Künstlern, werden in der neuen Sonderausstellung „Altes und neues Gera“ – Gesichter einer Stadt aus dem Bestand der Kunstsammlung Gera gezeigt.
Gefiltert durch das Auge der verschiedenen Künstler entdeckt man bekannte Perspektiven, markante Sehenswürdigkeiten ebenso wie alltäglich wirkende Vororte oder verborgene Winkel der Stadt Gera.
Nicht nur inhaltlich, auch chronologisch ist die Palette breit gefächert. Die frühesten der ausgestellten Werke sind circa 200 Jahre alt, die jüngsten stammen aus den 1990er Jahren.
Ausgestellte Künstler: Carl Theodor Bergner, Eberhard Dietzsch, Otto Dix, Carl Theodor Grimm, Lutz Ketscher, Peter Kraft, Christian Lüttich, Willy Müller-Gera, Paul Neidhardt, Hans Rudolph, Sven Schmidt