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Schulbau & -sanierung

Karl-Theodor-Liebe-Gymnasium

Abschluss der Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen im September 2022

Am 1. September 2009 fiel der Startschuss für den Beginn eines millionenschweren Schulbauprogramms in Gera, verbunden mit dem Ziel, hervorragende Lern- und Arbeitsbedingungen in den staatlichen Schulen der Stadt zu schaffen. Mit Abschluss der Bauarbeiten am Gymnasium „Karl-Theodor-Liebe“ wurde nun ein weiterer wichtiger Meilenstein erreicht. Im Rahmen einer Festveranstaltung am 30. September 2022 nahmen rund 80 geladene Gäste aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Bildung und Kultur teil. Die Fertigstellung sei zudem ein ideales Geschenk zum 30. Jahrestag, denn am 2. Oktober 1992 wurde dem Gymnasium der Name „Karl-Theodor-Liebe“ verliehen. Damals befand sich die Schule noch am Bieblacher Hang. Erst seit 2004 befindet sie sich in den heutigen Räumlichkeiten. Mit der Fertigstellung der Bauarbeiten sind die dringend benötigten Kapazitäten mit zusätzlichen Räumen und einem angemessenen Angebot an Fachunterrichtsräumen für die rund 600 Schülerinnen und Schüler nun geschaffen.

"Mit dieser baulichen Glanzleistung beweisen wir als Stadt erneut, dass wir im Bereich Bildung zukunftsfähig aufgestellt sind. Die schulischen Leistungen unter einer naturwissenschaftlichen Ausrichtung am Karl-Theodor-Liebe-Gymnasium sind bereits beachtlich. Daran knüpfen wir jetzt mit einem noch besseren Lern- und Lehrumfeld an. Darauf können wir stolz sein."

Seit Beginn des Schuljahres ist das Karl-Theodor-Liebe-Gymnasium ein dreizügiger Schulstandort mit zwei Schulgebäuden. Dazu wurde das ursprünglich leerstehende Gebäude in der Trebnitzer Straße 20 reaktiviert: Dies erforderte einen Teilrückbau sowie den Umbau und die Innensanierung des Bestandsbau. Neben der Stabilisierung des Tragwerks erfolgten in diesem Zusammenhang die Beseitigung von Bauschäden und die energetische Erneuerung des Altbaus. Dank dieser Maßnahmen wird der Primärenergiebedarf des Gebäudes in Zukunft um rund 40 Prozent geringer ausfallen als der derzeit gültige Standard verlangt. Das reaktivierte Schulhaus wurde dabei für Personen mit Mobilitäteinschränkungen umgebaut. Neben einem neuen Aufzug wurden in allen Unterrichtsräumen zur Verbesserung der Akustik Deckenbekleidungen und Wandabsorber eingebaut, die den Lärmpegel dämpfen und ein konzentriertes Arbeiten erlauben. Die neuen interaktiven Tafeln oder Displays ermöglichen Lehrenden darüber hinaus zukünftig mehr Flexibilität für ihre Unterrichtsgestaltung.

Liebe Gymnasium.

Auch im Schulgebäude in der Trebnitzer Straße 18 konnte mit der Installation einer Aufzugsanlage und einer Behindertentoilette die Bedingungen verbessert werden. Außerdem wurde auch hier die Akustik in Teilen der Unterrichtsräume optimiert. Beide Gebäude erhielten eine elektroakustische Anlage, so dass zentral Informationen in jeden Raum gesendet werden können. Zusätzlich erhielt das Gebäude eine neue haustechnische Anlage. Deutlich aufgewertet wurde der gesamte Schulkomplex nicht zuletzt durch die Neugestaltung der Freianlagen um das Gebäude Haus 20. Hier entstanden unter anderem neue Ruhe- und Aktivbereiche und ein grünes Klassenzimmer für den Unterricht in der Natur. „Mein Dank gilt den Planungsbüros und allen bauausführenden Unternehmen für die geleistete Arbeit. Zu einem Großteil erfolgten die Arbeiten während des Schulbetriebs. In diesem Zusammenhang danke ich Schulleiter Zöller und dem gesamten Kollegium für die konstruktive Zusammenarbeit und das Verständnis während der Bauphase“, betont Sven-Gunnar Diener, Leiter des städtischen Amtes für Hochbau und Liegenschaften. Ein besonderer Dank gelte zudem dem Thüringer Freistaat für die großzügige Förderung von rund 4,8 Millionen Euro.

Investitionskosten

0 Euro

Erweiterung und Modernisierung des 1974 errichteten Plattenbaus

Im Karl-Theodor-Liebe-Gymnasium lernen im laufenden Schuljahr 546 Schülerinnen und Schüler in 24 Klassen bei 44 Lehrkräften. Dank der Unterstützung der verschiedenen Förderprogramme des Landes Thüringen und des Bundes, die allen Schularten und Schulen in verschiedenen Teilen der Stadt zugutekommen, konnten seit Beginn des städtischen Schulbauprogramms schon über 18 Bau- und Sanierungsprojekte auf den Weg gebracht werden. Ende 2023 ist darüber hinaus die Fertigstellung der energetischen Sanierung der Gebäudehülle der staatlichen Grundschule 3 „Saarbachtal“ im Stadtteil Scheubengrobsdorf vorgesehen. Ziel der Maßnahme ist es, ein optimales Lehr- und Lernumfeld zu schaffen, das den Anforderungen an einen modernen Schulbetrieb sowie an Barrierefreiheit und Klimaschutz gerecht wird. Das Gebäude aus den 1960er Jahren beherbergt neben den Schülerinnen und Schülern der Klassenstufen 1 bis 4 auch die Kindertagesstätte „Am Maulwurfshügel“ der Arbeiterwohlfahrt. Zudem sollen im Jahr 2024 die Baumaßnahmen für den großangelegten neuen Bildungscampus Lusan beginnen. Diese umfassen die Komplettsanierung der Regelschule „Die Vierte“, den Neubau einer Sporthalle und lassen unter Einbezug der Grundschule „Wilhelm Busch“ einen zusammenhängenden Aktions- und Grünraum für den gesamten Stadtteil entstehen.

Amt für Hochbau und Liegenschaften

AnschriftErnst-Toller-Straße 15
07545 Gera
Barrierefreier ZugangJa

Anteilige Finanzierung des Projektes durch Mittel aus der Schulbauförderung des Landes Thüringen

Freistaat Thüringen.