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Projekte

Schulbau & -sanierung

Am 1. September 2009 fiel der Startschuss für den Beginn eines millionenschweren Schulbauprogramms in Gera, verbunden mit dem Ziel, hervorragende Lern- und Arbeitsbedingungen in den staatlichen Schulen der Stadt zu schaffen.

Geras Schulen sowie die für den Schulsport genutzten Sportanlagen profitieren seit 2009 von einem Investitionsprogramm des Bundes und des Freistaats Thüringen in Millionenhöhe. Dank der bereitgestellten Fördermittel, die allen Schularten und Schulen in verschiedenen Teilen der Stadt zugutekommen, konnten bisher bereits über 15 Bau- und Sanierungsprojekte auf den Weg gebracht werden. Zu den größten Maßnahmen der vergangenen Jahre gehören die Sanierung der Berufsbildenden Schule Technik mit dem Neubau eines Werkstatt- und Laborgebäudes sowie einer Freianlage (2011-2012), die Sanierung der Integrierten Gesamtschule mit Anbau, Sporthalle und Freianlage (2012-2013) und der 2021 abgeschlossene neue Komplex für das Gymnasium Rutheneum seit 1608. Das Gesamtvolumen dieser drei Maßnahmen beläuft sich auf circa 46 Millionen Euro. Zudem wurden jeweils rund drei Millionen Euro in die Bergschule und die Zwötzener Schule investiert (2010-2011). Mit vier bzw. fast fünf Millionen Euro stehen auch die Astrid-Lindgren-Grundschule in Langenberg und die Grundschule „Am Bieblacher Hang“ auf der städtischen Investitionsliste (2012-2013). Außerdem flossen rund 2,5 Millionen Euro in die energetische Sanierung des Karl-Theodor-Liebe-Gymnasiums (2010-2011) und 7,5 Millionen Euro in den Ergänzungsbau (2019-2022). 2010 wurden auch verschiedene Sanierungsarbeiten im Schulteil Kurt-Keicher-Straße des Zabelgymnasiums (2010) durchgeführt. Von den knapp 14 Millionen Euro, die in Folge des Hochwassers 2013 in den Wiederaufbau investiert wurden, kamen fast fünf Millionen den Schulen bzw. ihren Sportanlagen zugute, darunter dem Standort von Grund- und Regelschule Otto Dix in Untermhaus und dem Lusaner Ersatzbau der Sporthalle Vollersdorfer Straße. 

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Gera baut Qualität seiner Bildungsstandorte weiter aus

Der Schulbau wurde in Gera 2022 großgeschrieben: Der Fokus bedeutender Baumaßnehmen lag 2022 klar auf der Modernisierung der Geraer Schulen, um die Lern- und Lehrbedingungen für Schüler und Lehrer nachhaltig zu verbessern. Ein Höhepunkt im vergangenen Jahr war dabei die Fertigstellung und Inbetriebnahme der Ostschule – Europaschule, die am 3. September 2022 pünktlich zum Start ins neue Schuljahr feierlich eröffnet wurde. Die umfangreichen Sanierungs- und Baumaßnahmen mit einem Investitionsvolumen von 21 Millionen Euro dauerten insgesamt drei Jahre und umfassten neben der grundhaften Sanierung des denkmalgeschützten Bestandsgebäudes auch einen neuen Verbindungsbau, die Erneuerung der Freianlagen sowie den Ersatzneubau der Sporthalle. Die erste staatliche Gemeinschaftsschule in Gera bietet Platz für circa 750 Schülerinnen und Schüler der Primar- und Sekundarstufe.

Ebenfalls fertiggestellt wurden die Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen am Karl-Theodor-Liebe-Gymnasium, die im Wesentlichen die Erweiterung und Modernisierung des 1974 errichteten Plattenbaus zum Ziel hatten. Die Arbeiten mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 7,3 Millionen Euro begannen im Juni 2020 und nahmen etwas mehr als zwei Jahre Bauzeit in Anspruch.

„Mit der Fertigstellung der Baumaßnahmen an der Ostschule und dem Karl-Theodor-Liebe-Gymnasium haben wir 2022 zwei weitere wichtige Meilensteine im vom Stadtrat beschlossenen millionenschweren Schulbauprogramm der Stadt Gera erreicht. Damit beweisen wir als Stadt einmal mehr, dass Bildung in Gera nicht nur großgeschrieben wird, sondern dass wir auch zielstrebig das dafür nötige Umfeld schaffen“, erklärte Sven-Gunnar Diener, Leiter des städtischen Amtes für Hochbau und Liegenschaften.

Vorangetrieben werden 2023 zudem die Planungen für das Großbauprojekt Bildungscampus Lusan. Hier soll in den nächsten Jahren ein soziales Zentrum für alle Generationen entstehen, bei dem die Regelschule „Die Vierte“ gemeinsam mit der Grundschule „Wilhelm Busch“, den zugehörigen Sporthallen, den weitläufigen Außenanlagen und dem leer stehenden Gebäude Elsterberger Straße 6 zu einem Gesamtareal zusammengeführt werden. Der neu entstandene Bildungscampus soll künftig 850 Schüler beherbergen. Nach derzeitigem Stand belaufen sich die Baukosten für den Bildungscampus auf circa 35 Millionen Euro. Die Baumaßnahmen sollen 2024 beginnen. Geplant sind zwei große Bauabschnitte, wobei im ersten Abschnitt die Sanierung des Gebäudes der Regelschule „Die Vierte“ sowie die Errichtung der Zweifeldsporthalle und die dazugehörigen Freianlagen im Vordergrund stehen. Das Gebäude der Regelschule soll unter anderem energetisch saniert und barrierefrei umgebaut werden. Der zweite Bauabschnitt soll planmäßig 2027 beginnen.

Zum Schulbauprogramm gehört weiterhin die energetische Sanierung der Grundschule „Saarbachtal“, die im Juli 2022 begann und im Wesentlichen die Dämmung der Fassade, den Austausch aller alten Fenster und der Eingangstürelemente sowie die Erneuerung des Dachs umfasst. In diesem Zusammenhang werden auch die notwendigen Vorbereitungen für die spätere Installation einer Photovoltaikanlage zur Unterstützung der Gebäudeenergieeffizienz getroffen. Nach aktuellem Stand soll die Baumaßnahme bis Ende 2023 abgeschlossen sein.

„Energetische Sanierungen sind eine Investition in die Zukunft. Sie senken nicht nur langfristig die anfallenden Kosten, sondern sind auch ein wichtiges Instrument, um dem Ziel der Klimaneutralität näher zu kommen“, erklärte Sven-Gunnar-Diener weiter. Neben den verschiedenen Maßnahmen im Schulbauprogramm beginnen im Jahr 2023 auch die planerischen Vorbereitungen für die Ertüchtigung des baulichen Brandschutzes im Rathaus und die energetische Sanierung des Verwaltungsgebäudes in der Amthorstraße 11, durch die der Energieverbrauch des Gebäudes nachhaltig gesenkt werden soll. Voraussetzung ist ein gültiger Haushalt der Stadt Gera.

Amt für Hochbau und Liegenschaften

AnschriftErnst-Toller-Straße 15
07545 Gera
Barrierefreier ZugangJa