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Audiowalk - Spurensuche

Station 3 - Bühnen der Stadt Gera

Ein Luftbild des Theaters. © https://cuatrocerodesign.com

Im Gespräch

mit Axel Rauh (Orchesterwart) und Sebastian Seidenglanz (Marketing)

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Das ehemalige Fürstliche Hoftheater – 1918 bis 1945 Reußisches Staatstheater, bis 1995 Städtische Bühnen Gera, heute Theater Altenburg-Gera – entstand 1901/02 nach den Plänen des Architekten Heinrich Seeling. Der T-förmige Monumentalbau ist als traditionelles Rangtheater mit Guckkastenbühne und Fürstenloge konzipiert und im Stil der Neorenaissance erbaut, weist aber auch Gestaltungselemente des Klassizismus und Jugendstils auf. Aufgrund der modernen Bühnentechnik und Beleuchtung zählte es bei seiner Eröffnung am 18. Oktober 1902 zu den fortschrittlichsten Häusern seiner Zeit mit überregionaler Bedeutung. Die äußere Gestaltung des Gebäudes besticht durch die zur Altstadt zeigende Schaufassade mit einer von Säulen getragenen Vorhalle Schaufassade mit den Büsten von Schiller und Goethe sowie der Schriftzug Musis Sacrum (dt. den Musen geweiht). Auf dem Giebel über dem Eingang thront ein geflügelter, vergoldeter Genius, die Göttin der Wahrheit, gefertigt nach den Entwürfen des Bildhauers Achim Meißner. Das Innere umfasst den Theatersaal mit 550 Plätzen, das Bühnenhaus und den Konzertsaal mit 960 Plätzen. Die dekorative Innenausstattung mit feingliedrigen Decken- und Wanddekorationen, Brüstungen mit vergoldeter Ornamentik, Pilaster und Stuck sowie Massivholztüren mit Beschlägen verleihen dem Gebäude einen unverwechselbaren Charme. Das Theater wurde bis heute mehrmals umgebaut und verändert. 1976 erhielt die Eingangshalle neben Windfangtüren auch mehrere Wandspiegel, was ihr den Namen Spiegelfoyer einbrachte. Weitere Restaurierungen erfolgten 1992/93. Zwischen 2002 und 2007 wurde das Gebäude grundhaft instandgesetzt und modernisiert. Insgesamt wurden dabei rund 23 Millionen Euro investiert, vorrangig aus Mitteln der Städtebauförderung. Das Theater Altenburg-Gera ist heute das einzig verbliebene Fünfspartentheater Thüringens.

"Schauspielhaus und Konzertsaal"

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