Rathaus
Es ist ein ikonischer Anblick für die Stadt Gera auf deren Marktplatz. Der dreigeschossige Renaissancebau mit seinem über 57 Meter hohen Turm mit den schiefen Fenstern: Geras historisches Rathaus. Das prächtige Hauptportal auf der Marktseite stellt die Herrscherwappen von Reuß und Solms, sowie den einstigen Dreierrat der Geraer Bürgermeister dar. Unweit des Portals ist auch heute noch der historische Pranger von 1754 zu sehen.
Die Stadt im Blick behalten – im und über dem Rathaus
Der achteckige Rathausturm ziert den Marktplatz seit dem 16. Jahrhundert. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts war die Türmerstube vom Türmer bewohnt, der von der Stadt für die Brandmeldung beauftragt wurde. Heute ist der Rathausturm für die Öffentlichkeit begehbar. Ein herrlicher 360 Grad Panoramablick auf der 34 Meter hohen Plattform erwartet den Besucher nach 163 Stufen.
Aus der Turmlaterne erklingt seit 1988 ein handgespieltes Carrilon. Das Glockenspiel erfreut sich in Gera großer Beliebtheit.
Schon bereits bevor Gera das Stadtrecht erhielt, soll es hier ein kleines Rathaus gegeben haben. Erste urkundliche Erwähnungen stammen aus 1425, jedoch handelte es sich dabei um ein Gebäude, welches während des Sächsischen Bruderkrieges 1450 zerstört wurde.
Das heutige Rathaus wurde innerhalb von nur zwei Jahren zwischen 1573 und 1575 erbaut. Die architektonischen Entwürfe des Renaissancebaus stammen wahrscheinlich von dem aus Torgau stammenden Baumeister Nicol Gromann, der gleichermaßen das Altenburger Rathaus entwarf.
Das Rathaus blieb beim Großen Stadtbrand im Jahr 1780 nicht verschont, jedoch konnten weite Teile gerettet und fast originalgetreu wieder aufgebaut werden. Einige Jahre später folgte ein Anbau auf Seiten des Kornmarktes sowie die Verbindung vom alten zum neuen Rathaus, ein dreigeschossiger Massivbau im Neorenaissancestil aus Sandstein.
So kommen Sie hin
Blick vom Rathausturm
Kein Rundgang, aber dafür ein atemberaubender Panoramablick über die gesamte Stadt
Allgemeiner Stadtrundgang
Auf Erkundungstour durch die drittgrößte Stadt Thüringens
