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Kirchen

St. Elisabeth

Die jüngste der Geraer Kirchen – die St. Elisabethkirche – wurde am 15. November 2003 von Bischof Joachim Reimelt geweiht.

Während nach der Reformation die Stadt Gera überwiegend protestantisch war, bildete sich im 19. Jahrhundert wieder eine katholische Gemeinde. Die Gemeinde, zu der auch Katholiken aus benachbarten Städten angehörten, erwarb 1896 die Wollwarenfabrik Wittmer und Schönherr. Nach Plänen des Architekten Rudolf Schmidt wurde das Gebäude zu einer Kirche im Stile einer römischen Basilika umgebaut. Am 15. März 1903 erhielt die Kirche zur Einweihung den Namen St. Elisabeth. 100 Jahre später war die Bausubstanz nicht mehr sanierungsfähig. So begann im Jahr 2002 ein Kirchenneubau, rechts neben dem Botanischen Garten: die heutige St. Elisabethkirche.

Erbaut nach Plänen von Gisberth Hülsmann und Elmar Sommer prägt die St. Elisabethkirche heute mit ihrer runden Fassade in Sichtmauerwerk sowie dem separat stehendem Glockturm das Stadtbild. Das markante Flachdach trägt 88 Solarmodule, welche ein Zeichen für die Bewahrung der Schöpfung setzen. 

Im Zentrum des Baus steht der Altar, der aus dem Altarblock der alten Elisabethkirche gefertigt wurde. Um die Versammlung der Gemeinde zu betonen, sind die hölzernen Bankreihen im Halbkreis um den Altar angelegt. Besonders bemerkenswert ist das Fenster in Blickrichtung des Botanischen Gartens. Hier befindet sich die Statue der Heiligen Elisabeth, Landgräfin von Thüringen und Patronin der Nächstenliebe, die der Kirche ihren Namen verleiht.