Johanniskirche
Geweiht ist die Kirche nicht mehr auf Johannes den Täufer, sondern auf Johannes den Evangelisten. Das Bauwerk beruht auf Plänen des Leipziger Architekten Julius Hartel. Auf Grund des Bevölkerungswachstums war der Neubau zu jener Zeit längst erforderlich geworden und konnte durch Spenden des wirtschaftlich erfolgreichen Großbürgertums realisiert werden.
Statt des beengten Johannisplatzes wählte man als neuen Standort das gründerzeitliche Villenquartier des erweiterten Stadtzentrums. Hier steht die Johanniskirche seit nunmehr über 135 Jahren zentral auf einer großen Freifläche.
Mit ihrem 70 Meter hohen Turm ist sie die größte Kirche und zugleich Hauptkirche der Stadt. Eine herausragende historische Bedeutung kommt dem Gotteshaus als Ort für die Friedensgebete und Ausgangspunkt für Demonstrationen der friedlichen Revolution von 1989 zu. 1922 erfolgte der Einbau der aus Stahl gegossenen Glocken. Zwischen 1972 und 1975 wurde der Innenraum des Gebäudes umgebaut, 1998 folgte die Neugestaltung des Altarraums mit Schnitzfiguren aus der alten Hochkanzel durch Restaurator Kurt Thümmler. Ab dem Jahr 2000 wurden der Kirchenturm sowie die Fassade abschnittsweise saniert.
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