Intermediale Experimente am Bauhaus. Kurt Schmidt und die Synthese der Künste
Unter dem Titel „Intermediale Experimente am Bauhaus. Kurt Schmidt und die Synthese der Künste“ untersuchte die Ausstellung anhand des Werkes des Geraer Bauhauskünstlers Kurt Schmidt die grenzüberschreitenden Ansätze des Bauhauses. Kurt Schmidt, dessen Name heute weltweit mit dem „Mechanischen Ballett“ identifiziert wird, schuf zahlreiche Arbeiten im Spannungsfeld zwischen Musik, Theater und Bildender Kunst. Wie Wassily Kandinsky und Paul Klee, bei denen Kurt Schmidt studierte, transferierte Schmidt musikalische Strukturen in ein visuelles Konzept und dynamisierte somit den Bildraum. Schmidt lotet dabei die Grenzen zwischen dem Abstrakt-Ephemeren und dem Visuell-Statischen aus.
Zentrales Werk der Ausstellung war das „Mechanische Ballett“ von Kurt Schmidt. Es zählt nicht nur zu den ersten und revolutionärsten Stücken der Bauhausbühne, sondern offenbart auch die Begeisterung der Bauhäusler_innen für die Technifizierung der Welt, aber auch für eine neue abstrakte Bildsprache. Die Übertragung der Konstruktionsprinzipien der Maschine auf den Tanz sowie der Verzicht auf narrative Elemente verband sich hier mit dem Wunsch, „bewegte Bilder“ zu schaffen.
Die Ausstellung ging einerseits dem Verhältnis von Musik, Theater und bildnerischem Schaffen im Werk von Kurt Schmidt nach und kontextualisierte andererseits sein Werk im Umfeld großer Künstlerpersönlichkeiten wie Oskar Schlemmer, Paul Klee, Wassily Kandinsky, László Moholy-Nagy oder Xanti Schawinsky, deren Arbeiten ebenfalls ausgestellt wurden.
Kurt Schmidt sowie weitere Künstler_innen: Vikking Eggeling, Ludwig Hirschfeld-Mack, Wassily Kandinsky, Paul Klee, László Moholy-Nagy, Hans Richter, Walter Ruttmann, Xanti Schawinsky, Oskar Schlemmer, Kurt Schwerdtfeger, Andor Weininger
Austellung vom 22. März 2019 bis zum 10. Juni 2019