Die Einrichtung des SmartCity Cockpits erfolgte im Rahmen der Pilotphase der SmartCity Projekte der Stadt Gera. Ziel ist es, bereits bestehende Geodaten, wie beispielsweise Pegelstände und Umweltdaten, visuell aufbereitet der Bevölkerung zugänglich zu machen. Der vorhandene Datenbestand wird dabei kontinuierlich durch verschiedenen Sensordaten erweitert, die ebenfalls auf dieser Plattform präsentiert und für jedermann nutzbar gemacht werden sollen. Bereits installiert sind z.B. die Füllstandssensoren der Weißglascontainer. Die Sensoren werden gleichfalls im Rahmen der SmartCity Strategie der Stadt Gera angeschafft und sollen gezielt bei der Optimierung klar definierter Anwendungsfelder, wie der Optimierung der Abfallroutenplanung oder der Hochwasserprävention, unterstützen.

Sensoren

Wetter

An verschiedenen Stellen der Stadt werden Temperatur und Luftfeuchtigkeit gemessen. Dazu werden derzeit Sensoren von Dragino (LSN50V2-S31) und Milesight IoT (EM300-TH) verwendet. Diese senden die gemessenen Werte über LoRaWAN.

Feinstaub

Die Feinstaubmessung wird mit der NOVA PM-Sensor SDS011 verwendet. Die Daten werden auf einem Arduino lokal verarbeitet und an das Bürgernetz Gera-Greiz gesendet. Von dort werden die Daten alle 10 min abgerufen. Für die Datenübertragung wird je nach Sensorstandort LoRaWAN oder WLAN verwendet. Das Projekt und der Sensor sind beschrieben bei der Sensor Community.

Glascontainer

Die Füllstandsmessung der Glascontainer ist ein SmartCity Projekt des Abfallwirtschaftszweckverband Ostthüringen. Derzeit werden zwei verschiedene Sensorarten gestestet. Eine Sensorart misst mittels Ultraschall die Entfernung von der Containeroberseite zum Glas und berechnet daraus den Füllstand des Containers. Der andere Sensortyp erfasst die Schwingungen und Geräusche beim Einwerfen des Glases und bestimmt daraus den Füllstand. Ziel ist es dabei herauszufunden, welche Sensorart für welche Bauart von Glascontainer am besten geeignet ist.

Pegel

Derzeit werden die Pegeldaten der offizellen Pegelmesstationen angezeigt. Diese Daten werden von der Hochwassernachrichtenzentrale Thüringen alle 15 min abgerufen. Diese erfassen jedoch nur die Weiße Elster und ihre größeren Nebenflüsse. Um den Pegelstand der Weiße Elster noch besser zu beobachten, soll noch ein Pegelmesssensor im Bereich Liebschwitz installiert werden. Weitere Pegelsensoren sollen eventuell noch am Gessenbach, der Wipse, dem Schoßbach und dem Saarbach installiert werden, um auch von diesen Bächen die Pegelstände langfristig zu beobachten und um bei Starkregenereignissen schneller zu reagieren. Dafür werden wir auch LoRaWAN zur Datenübertragung nutzen.