Station 9 - Christliche Schule Gera
Gespräch mit
Peter Przetak, Maik Ilmer und Bernd Bergner
Der Standort der geplanten „Christlichen Gemeinschaftsschule Gera“ ist Teil eines Stadtquartiers in Bahnhofsnähe. Das Baugrundstück liegt „über Eck“ an der FranzMehring-Straße/Bahnhofsplatz (ehemals Moltkestraße). Auf dem größten Teil des Stadtquartiers entstand ab 1870 ein großer Firmenkomplex der um 1860 von Wilhelm Spaethe gegründeten Firma. Um 1900 war die Firma die größte Harmonium- und Pianofabrik Thüringens. Die weitere Bebauung des Quartiers erfolgte von 1885 bis 1891 und ist bauhistorisch der Gründerzeit zugeordnet und heute noch im Bereich der Zabelstraße ablesbar. Verschiedene Eigentümer bebauten die Grundstücke mit Mehrfamilienhäusern. Die Wohnhäuser wurden zum Ende des 2. Weltkrieges ein Opfer der Bombardierung von Gera. Ab 1949 begannen an der Stelle der zerstörten Mehrfamilienhäuser Planung und Bau einer Berufsschule der WEMA-Union (Werkzeugmaschinenfabrik) für ca. 300 Lehrlinge. Im Februar 2015 wurde die Schule geschlossen. 2017 erfolgte der Besitzübergang von rund 10.000 m² und damit 60 % der gesamten Quartiersfläche an den neuen Eigentümer Christliche Gemeinschaftsschule Gera GmbH. 2018 wurde das Berufsschulgebäude abgerissen. An gleicher Stelle erfolgt 2019 der Spatenstich für den Neubau der „Christlichen Gemeinschaftsschule Gera“.
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