Helfen Sie Waldbrände zu verhindern!

Aber jeder kann helfen, solche Brände zu verhindern. Informieren Sie sich über die aktuelle Waldbrandgefahrenstufe, fahren Sie nicht mit dem Auto in Feld und Wald oder werfen Sie keine Zigarettenkippen aus dem Auto. Falls Sie doch einen Brand entdecken, dann melden Sie diesen sofort der zuständigen Leitstelle unter der Notrufnummer 112.

Im Jahr 2014 wurde für alle Bundesländer der Bundesrepublik Deutschland ein einheitliches System zur Darstellung der aktuellen Waldbrandgefahr eingeführt. Dieses orientiert sich am internationalen Standard und arbeitet mit den Waldbrandstufen 1 bis 5, wobei Stufe 1 für eine sehr geringe und Stufe 5 für eine sehr hohe Waldbrandgefahr steht. Das Stufenmodell dient vor allem der Information der Bevölkerung und damit der Waldbrandverhütung. Mit jeder Waldbrandgefahrenstufe sind Empfehlungen für das richtige Verhalten im Wald verbunden. Welche das im Einzelnen sind, kann jede Region selbst festlegen. Unabhängig von der aktuellen Waldbrandgefahrenstufe müssen sich die Bürger zudem an die regional geltenden Landeswaldgesetze halten, die z.B. das Entzünden von Feuer im oder am Wald ganzjährig verbieten können.

So ist z.B. unabhängig von der Waldbrandgefahr das Rauchen im Wald einschließlich der Waldwege nach § 12 ThürWaldG grundsätzlich und damit ganzjährig verboten.

Ebenso ist es ganzjährig verboten, im Wald oder in einer Entfernung von weniger als 100 m vom Wald offenes Feuer oder Licht anzuzünden oder zu unterhalten.

Informationen über die aktuellen Waldbrandstufen erhalten Sie z.B. bei Ihrer örtlichen Feuerwehr, die diese z.B. durch Schilder bekannt gibt, oder auf der Internetseite des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Die Waldbrandsaison dauert etwa von Februar/März bis etwa September/Oktober. In dieser Zeit gibt der DWD täglich morgens die Waldbrandgefahrenstufen sowie eine Vorhersage für die nächsten vier Tage heraus.

Aktuell gilt in Gera die Waldbrandstufe 3 - mittlere Gefahr. Das bedeutet, dass eine erhöhte Waldbrandgefahr besteht. Auch hier ist beim Betreten des Waldes Vorsicht geboten. Ab Waldbrandstufe 4 können die Forstbehörden Waldgebiete sperren, was durch Schilder kenntlich gemacht wird. In der Regel bleibt der Wald aber frei zugänglich, damit Waldbesucher einen eventuellen Brand melden können. Es ist jedoch möglich, dass Parkplätze und Orte im Wald, die Touristen anziehen, gesperrt werden. Bei dieser Waldbrandgefahrenstufe sollten nur noch erkennbare Waldwege benutzt werden. Bei Verstößen gegen die Vorschriften insbesondere des Landeswaldgesetzes (LWaldG) drohen hohe Bußgelder.