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17. Okt. 2023

Geraer Berufsfeuerwehr testet neues Ausbildungskonzept „SAGUS“

Das städtische Amt für Brand- und Katastrophenschutz startet heute das Pilotprojekt eines innovativen Ausbildungskonzeptes mit dem Namen "Selbstständige Ausbildungsgruppe unter Supervision" (SAGUS).

. © Amt für Brand- und Katastrophenschutz

Ziel des Konzeptes ist es, die angehenden Brandmeisterinnen und Brandmeister der Berufsfeuerwehr Gera optimal auf die vielfältigen Herausforderungen des Feuerwehralltags vorzubereiten. Der Testbetrieb von SAGUS ist zunächst für zwei Wochen geplant. Nach dieser Phase werden die gesammelten Erfahrungen gründlich analysiert und ausgewertet. 

Im Rahmen von SAGUS wird ein zusätzliches Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) mit der Bezeichnung 01-44-02 auf der Feuer- und Rettungswache 1 stationiert. Während der Gruppenführer und der Maschinist erfahrene Einsatzkräfte der Feuerwehr Gera sind, werden die weiteren sieben Besatzungsmitglieder von den Auszubildenden gestellt. Das Fahrzeug wird von Montag bis Freitag zwischen 7 und 16 Uhr im Einsatz sein und im Einsatzfall gemeinsam mit dem regulären HLF ausrücken. Die bestehende Alarm- und Ausrückeordnung bleibt davon unberührt.

Bei der Umsetzung des Ausbildungskonzeptes SAGUS werden auch Teile des neuen Pflichtenheftes für den Ausbildungsnachweis der neuen Thüringer Feuerwehr-Laufbahn-, Ausbildungs- und Prüfungsordnung (ThürFwLAPO) erfüllt. Dazu gehören unter anderem Gerätetraining, Einsatzübungen und theoretische Unterweisungen. Darüber hinaus nutzen die angehenden Feuerwehrleute die Zeit, um den Alltag auf der Wache, ihre zukünftigen Kolleginnen und Kollegen sowie die Örtlichkeiten in der Stadt kennen zu lernen.

Mit SAGUS orientiert sich das Geraer Amt für Brand- und Katastrophenschutz an den Erfahrungen anderer deutscher Berufsfeuerwehren mit vergleichbaren Ausbildungsansätzen, wie zum Beispiel dem Konzept "Training on Job" (ToJ). 
 

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