Der längste Einsatz fand am 26. August 2024 statt, bei dem Feuerwehrmänner und -frauen bis zu neun Stunden vor Ort zur Brandbekämpfung im Einsatz waren.

Auch gestern (29.08.2024) wurde die Feuerwehr Gera erneut zu drei Bränden im Stadtwald alarmiert. Bei Temperaturen von über 30 Grad, wurde die Brandbekämpfung zu einer kräftezehrenden Aufgabe. Über lange Strecken musste Wasser an die Einsatzstelle gebracht werden und gemeinsam konnte das Feuer auch hier erfolgreich bekämpft werden.

Zur Brandursache wird derzeit in alle Richtungen ermittelt. Leider kann Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden. Zeugen, welche verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei Gera unter der Telefonnummer 0365 – 82 34 14 65 oder im direkten Notfall vor Ort unter der 110 zu melden.

In diesem Zusammenhang danken die Stadt Gera und das Amt für Brand- und Katastrophenschutz insbesondere den zahlreichen Ehrenamtlichen, die bei den vergangenen Bränden im Einsatz waren. „Diese Feuerwehrmänner und –frauen haben normale Jobs, eine Familie und ein Privatleben, engagieren sich allerdings zu jeder Tages- und Nachtzeit für den Schutz unserer Gemeinschaft und unserer Wälder. Ihr Einsatz, ihre Hingabe und ihre Bereitschaft, auch unter extremen Bedingungen zu helfen, sind von unschätzbarem Wert. Ohne diese engagierten Bürger könnte die Brandbekämpfung und die Rettung von Leben und Eigentum nicht in dem Maße gewährleistet werden, wie es notwendig ist“, erklärt Göran Kugel, Sprecher der Berufsfeuerwehr Gera.

In Anbetracht der anhaltend hohen Temperaturen und der aktuellen Wetterbedingungen möchte die Feuerwehr Gera die Bevölkerung an die Wichtigkeit der Prävention von Waldbränden erinnern. Der Geraer Stadtwald ist ein wertvolles Gut, das es zu schützen gilt. Daher wird an alle Bürgerinnen und Bürger appelliert, achtsam mit Feuer umzugehen und die bestehenden Vorschriften und Empfehlungen zur Brandverhütung ernst zu nehmen. Um Brände zu vermeiden, sind offene Feuer untersagt. Es gilt ein ganzjähriges Rauchverbot im Wald und für den gesamten Tierpark Gera, einschließlich aller Waldwege. Zudem ist das Grillen unter Bäumen im Hofwiesenpark auch nicht zulässig. Der Abstand zum Stadtwald muss mindestens 100 Meter betragen, dies gilt auch unabhängig der Waldbrandstufen. Auch das Parken von Fahrzeugen in der Nähe von trockener Vegetation kann gefährlich sein und sollte unterlassen werden. Zur besseren Kontrolle und Übersicht, empfiehlt die Stadt Gera einen Blick auf die Waldbrandgefahrenstufen: >>click here<< 
Derzeit ist die Waldbrandgefahrenstufe 4 – hohe Waldbrandgefahr - erreicht.

Gut zu wissen: Der Geraer Stadtwald im Westen des Stadtgebietes bildet mit insgesamt 1.575 Hektar Fläche die größte zusammenhängende Waldfläche aller Thüringer Städte und produziert täglich 109 Tonnen Sauerstoff.