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Berufsorientierungsmaßnahme für Schülerinnen und Schüler durchführen

Wenn Sie jungen Menschen einen vertieften Einblick in die Berufs- und Arbeitswelt geben wollen, können Sie unter bestimmten Voraussetzungen mit Schülerinnen und Schülern eine Berufsorientierungsmaßnahme durchführen.

Leistungsbeschreibung

Mit einer Berufsorientierungsmaßnahme geben Sie als Maßnahmenträger oder Bildungsdienstleister Schülerinnen und Schülern einen vertieften Einblick in die Berufs- und Arbeitswelt und verschaffen ihnen mehr Klarheit bei ihrer Ausbildungs- oder Studienwahl. Dabei vermitteln Sie ihnen zum Beispiel bei Betriebsbesuchen oder Praktika praxisnahe Eindrücke aus der Berufswelt. Ihre Maßnahme ergänzt Angebote zur schulischen Berufsorientierung und zu den Berufsberatungen.

Berufsorientierungsmaßnahmen geben Schülerinnen und Schülern außerdem

  • Informationen zu Berufsfeldern,
  • Hilfe bei der Erkundung ihrer Interessen,
  • mehr Klarheit zu ihren Fähigkeiten (durch Tests und Prüfverfahren),
  • Strategien zur Berufswahl und Entscheidungsfindung,
  • eine bessere Selbsteinschätzung, indem sie ihre Eignung, Neigungen und Fähigkeiten durch die Maßnahmen reflektieren können,
  • Strategien, um an ihr Ziel zu gelangen,

Folgende Elemente scheiden als zentrale Bestandteile Ihrer Berufsorientierungsmaßnahmen aus, können jedoch unter Umständen ein Teil davon sein:

  • Bewerbungstraining,
  • individuelles Coaching,
  • Allgemeinbildung und muttersprachlicher Unterricht,
  • Koordinierung von Berufsorientierungsangeboten.

Die Schülerinnen und Schüler werden sozialpädagogisch begleitet.

Die Maßnahmen können modular in einem Block oder auf mehrere Termine verteilt über ein oder mehrere Schuljahre hinweg durchgeführt werden.

Vertragspartner ist die Agentur für Arbeit, wenn diese die Maßnahme ausschreibt. Die Agentur für Arbeit kann sich auch an Maßnahmen Dritter finanziell (durch Zuwendungen an den Dritten) beteiligen. Der Bildungsdienstleister wird dann beispielsweise beauftragt durch:

  • Land,
  • Kommune,
  • Kammern,
  • Schulen und Fördervereine,
  • Betriebe,
  • im Ausnahmefall Maßnahmenträger oder Trägerverbund, wenn dieser Anteil mindestens 25 Prozent der Gesamtkosten beträgt.

Sie möchten Berufsorientierungsmaßnahmen für Schülerinnen und Schüler allgemeinbildender Schulen durchführen. Darunter fallen:

  • Gymnasien,
  • Regelschulen,
  • Oberschulen,
  • Sekundarschulen,
  • Realschulen,
  • Hauptschulen,
  • Gesamtschulen,
  • Gemeinschaftsschulen und
  • Förderschulen.

Keine allgemeinbildenden Schulen sind:

  • Abendgymnasien,
  • Abendrealschulen,
  • Berufsschulen,
  • Berufsoberschulen,
  • Fachoberschulen,
  • Abendhauptschulen und
  • Kollegs.

Die Bundesagentur für Arbeit führt den Einkauf von Arbeitsmarktdienstleistungen ausschließlich auf elektronischem Weg durch.

  • Bewerben Sie sich auf eine Ausschreibung für Bildungseinrichtungen in Ihrer Region innerhalb der vorgegebenen Angebotsfrist.
    • Zum Zeitpunkt der Ausschreibung liegt bereits eine rechtsverbindliche Zusage der Kostenübernahme des Kofinanzierers vor. Der Kofinanzierer ist den Ausschreibungsunterlagen zu entnehmen.
  • Im Rahmen des Vergabeverfahrens werden Sie vom zuständigen regionalen Einkaufszentrum der Bundesagentur für Arbeit darüber informiert, ob Sie als Bildungsdienstleister den Zuschlag zur Durchführung der Berufsorientierungsmaßnahme erhalten.
  • Der Zuschlag wird auf das wirtschaftlichste Angebot erteilt. Das wirtschaftlichste Angebot bestimmt sich nach dem besten PreisLeistungs-Verhältnis.
  • Der Leistungsgegenstand „Berufsorientierungsmaßnahme“ wird nach Beendigung des Vergabeverfahrens durch einen privatrechtlichen Vertrag realisiert.
  • Die Vergabeunterlage wird auf der eVergabe-Plattform des Bundes veröffentlicht.

Wenn Sie als Bildungsdienstleister eine Berufsorientierungsmaßnahme im Auftrag der Bundesagentur für Arbeit durchführen wollen, müssen Sie vorab durch eine akkreditierte fachkundige Stelle zugelassen worden sein.

Für Berufsorientierungsmaßnahmen, die von Dritten eingerichtet werden und an denen sich die Bundesagentur für Arbeit beteiligt, gilt dieses ebenfalls.

Handelt es sich um eine Berufsorientierungsmaßnahme, die im Auftrag der Agentur für Arbeit durchgeführt wird, werden die erforderlichen Unterlagen bei der Ausschreibung bekannt gegeben.

Grundsätzlich müssen Sie ein schlüssiges Konzept vorlegen, einschließlich:

  • einer Beschreibung der organisatorischen und inhaltlichen Ausgestaltung sowie der Aufgaben aller an der Umsetzung Beteiligten und deren Interaktionen, zum Beispiel in Leitfäden, Förderbausteinen oder Vergabeunterlagen
  • Verpflichtungserklärungen von Schulen
  • Kooperationsvereinbarungen
  • Kostenregelung: Finanzierungsplan beziehungsweise Kostenkalkulation beziehungsweise Gesamtpreis

Für die Teilnehmenden entstehen keine Kosten.

Gebühr: gebührenfrei

Bitte beachten Sie die im Vergabeverfahren vorgegebenen Fristen zur Einreichung des Angebotes. 

Die Bearbeitungsdauer richtet sich nach den Fristen der individuellen Ausschreibung. Die Bearbeitung erfolgt grundsätzlich zeitnah, kann unter Umständen zwischen 6 Monaten und 12 Monaten dauern.

Bearbeitungsdauer: 6 - 12 Monate

  • Haben Sie als Bildungsdienstleister ein Interesse an einem öffentlichen Auftrag und sehen sich in Ihren Rechten durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften verletzt, können Sie einen Antrag auf Nachprüfung beim Bundeskartellamt, Vergabekammern des Bundes stellen.
  • Ergibt sich während der Umsetzung des privatrechtlichen Leistungsvertrages der Berufsorientierungsmaßnahme eine  rechtlicher Handlungsbedarf (zum Beispiel bei Verletzung von Vertragspflichten seitens des Auftraggebers), so ist das Zivilgericht am Sitz des jeweils ausschreibenden Regionalen Einkaufszentrums der Bundesagentur für Arbeit zuständig.

Formulare vorhanden: Ja
Schriftform erforderlich: Nein
Formlose Antragsstellung möglich: Ja
Persönliches Erscheinen nötig: Nein
Online-Dienste vorhanden: Nein

Weiterleitungsdienst: Deep-Link zum Ursprungsportal


Bundesagentur für Arbeit (BA)

Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS)

31.10.2022

Zuständige Stellen

Stelle

Bundesagentur für Arbeit (BA)
Regensburger Straße 104
90478 Nürnberg

Telefon

+49 911 179-0

Fax

+49 911 179-2123

E-Mail

zentrale@arbeitsagentur.de

WWW

Internetseite der Bundesagentur für Arbeit

Aufzug

Nein

Rollstuhlgerecht

Nein

Stelle

Bundesagentur für Arbeit (BA), Arbeitgeber-Hotline

Telefon

+49 800 4555520

Öffnungszeiten

Montag 08:00 – 18:00 Uhr
Dienstag 08:00 – 18:00 Uhr
Mittwoch 08:00 – 18:00 Uhr
Donnerstag 08:00 – 18:00 Uhr
Freitag 08:00 – 18:00 Uhr

Aufzug

Nein

Rollstuhlgerecht

Nein

Stelle

Bundesagentur für Arbeit (BA), Dienststellenfinder

WWW

Zuständige Dienststelle finden

Aufzug

Nein

Rollstuhlgerecht

Nein