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02. Dez. 2024

Bericht des Seniorenbeauftragten der Stadt Gera: Ein Blick auf die Lebensrealität der Seniorinnen und Senioren

Im Rahmen der vergangenen Sitzung des Geraer Stadtrats am 13. November berichtete der Seniorenbeauftragte der Stadt Gera über zentrale Anliegen und Problemlagen der Seniorinnen und Senioren in Gera.

. © Service.Generationen
Hilfe und Unterstützung bei digitalen Themen kann auch Spaß machen, in der Digitalen Aktionswoche aus Anlass des Weltseniorentages im Oktober 2024 im Service.Generationen

Der Jahresbericht gibt Aufschluss über die Herausforderungen, mit denen ältere Menschen konfrontiert sind, und bietet Lösungen sowie Initiativen an, um die Lebensqualität in Gera nachhaltig zu verbessern. Aktuell leben 37.290 Menschen über 60 Jahre in Gera. Diese Bevölkerungsgruppe macht damit knapp 40 Prozent der Gesamtbevölkerung aus.

„Mir ist es wichtig, mit diesem öffentlichen Bericht nicht nur Daten zu präsentieren, sondern auch wichtige Impulse für eine inklusive und seniorengerechte Stadtentwicklung zu setzen. Es ist unerlässlich, die Stimmen der Seniorinnen und Senioren weiterhin ernst zu nehmen, sie in der Gemeinschaft Gera zu beachten und gemeinsam nach Lösungen zu suchen, um die Stadt zu einem lebenswerten Ort für alle Generationen zu gestalten“, fasst der Seniorenbeauftragte der Stadt, Günter Domkowsky, zusammen.

Die Arbeit des Seniorenbeauftragten konzentriert sich auf die Erfassung von Problemlagen und die Vertretung der Interessen der älteren Menschen in Gera. Die Schaffung barrierefreier und seniorengerechter Umgebungen hat hierbei eine Hauptpriorität. In Zusammenarbeit mit Wohnungsunternehmen wird an altersgerechten Wohnbedingungen gearbeitet. Sanierungsbedürftige Geh- und Fußwege schränken die Mobilität von Menschen mit Gehhilfen ein. Die städtische Arbeitsgruppe „Barrierefreiheit im öffentlichen Raum“ thematisierte daher diese Missstände und entwickelte Lösungen, die in die Debatten des Stadtrates eingebracht wurden. Die ambulante medizinische Versorgung, Sicherheitsbedenken und teilweise mangelnde Beleuchtung in Wohnquartieren sowie der Bedarf nach öffentlichen Toiletten sind weitere Themen, die Herrn Domkowsky beschäftigen.

Im Jahr 2024 wurden zahlreiche Veranstaltungen zur digitalen Bildung, wie dem Digitalen Dienstag der Stadt- und Regionalbibliothek oder im  Service.GEneRAtionen, in Kooperation mit dem Thüringer Medienbildungszentrum durchgeführt und sehr gut angenommen. Diese Angebote haben sich als wichtige Anlaufstellen erwiesen, um älteren Menschen einen Zugang zur digitalen Welt zu ermöglichen. Auch die AGATHE-Cafés in verschiedenen Stadtteilen bieten zusätzliche wertvolle niedrigschwellige Angebote.

Im kommenden Jahr ist die Intensivierung der Zusammenarbeit mit dem Service.GEneRAtionen und anderen Initiativen, sowie konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität und Barrierefreiheit geplant. Es wird besondere Aufmerksamkeit auf die Analyse der Lebensbedingungen für Senioren im Kontext von Energiekrise und Inflation gelegt sowie verstärkte Beratung und Umsetzung von Maßnahmen zum Klima- und Hitzeschutz für ältere Menschen angestrebt, um zukünftige Unterstützungsmaßnahmen zu gestalten.

Das Seniorenbüro der Ehrenamtszentrale auf dem Kornmarkt 8 dient als zentraler Anlaufpunkt für die Tätigkeit des Seniorenbeauftragten