Oberbürgermeister Julian Vonarb gratulierte dem 81-Jährigen im Namen der Stadt zu dieser Würdigung: „Herr Wegner hat mit seiner Arbeit nicht nur Großes für den deutschen Sport geleistet, sondern insbesondere auch den Geraer Boxsport beeinflusst. Dass er nun in die ‚Hall of Fame des deutschen Sports‘ aufgenommen wird, ist die logische Konsequenz für sein gesamtes Schaffen und Wirken und eine verdiente Auszeichnung für einen Mann, der sich seit Jahrzehnten für den Sport in unserem Land einsetzt“, so das Stadtoberhaupt.

Ulli Wegner gehört zu den erfolgreichsten Boxtrainern aller Zeiten. Der gebürtige Stettiner absolvierte bereits als aktiver Boxer Kämpfe für die Stadt Gera und gewann mehrere Bezirkstitel sowie die DDR-Mannschaftsmeisterschaft. 1971 begann  in Gera seine Trainerkarriere als Assistent seines menschlichen und sportlichen Idols Hans Spazierer. Nach der Wiedervereinigung übernahm er als Bundestrainer das West-Berliner Talent Sven Ottke, mit dem er bereits 1991 EM-Gold in Kopenhagen gewann. Zu seinen weiteren Schützlingen gehörten unter anderem Markus Beyer, Arthur Abraham, Marco Huck, Yoan Pablo Hernandez und Cecilia Braekhus, die er zu WM-Titeln führte. Insgesamt erstritten seine Boxer rund 150 Medaillen bei Olympischen Spielen, Weltmeisterschaften, Europameisterschaften und nationalen Titelkämpfen.