Ein neues Leben für die „Gersche Fettgusche“
Die Tage der aktuellen „Fettgusche“ sind gezählt.
Die Holzplastik, die gemeinsam mit „Een Schingenbrud for´n Hund“ und dem „Brummochse“ in der Florian-Geyer-Straße zu finden sind, bekommt endlich die benötigte Runderneuerung und wird im kommenden Jahr durch eine originalgetreue Nachbildung ersetzt. Möglich wird dies durch zahlreiche Spenden, die der Verein Gästeführer Region Gera zum Erhalt der Figur gesammelt hat. Am Montag (28. Oktober 2024) nahm die Stadt nun rund 1500 Euro von der Vereinsvorsitzenden Karin Schumann entgegen, die für die Erneuerung der „Gerschen Fettgusche“ verwendet werden sollen. Die Gesamtkosten für die Maßnahme belaufen sich nach aktuellen Schätzungen auf etwa 2500 - 3000 Euro. Die markante Holzplastik, die von einer Seite ein weibliches und von der anderen Seite ein männliches Gesicht zeigt, ist dabei die letzte in der Reihe der Rundumerneuerung. „Een Schingenbrud for´n Hund“ und der „Brummochse“ wurden bereits in den vergangenen Jahren durch Nachbildungen ersetzt, damit sie Geras Innenstadt auch in den kommenden Jahren erhalten bleiben.
Die „Gerschen Originale“ wurden ursprünglich vom Künstler Volker Wendt und Verena Wendt-Jontschewa im Jahr 1984 geschaffen und gehören bereits seit vielen Jahren fest zum Stadtbild Geras. Um die drei Plastiken vor Frostschäden zu schützen, wurden die drei Plastiken wie jedes Jahr Ende Oktober abgebaut und über den Winter sicher eingelagert. Pünktlich zu Ostern werden die „Gerschen Originale“ dann wieder an ihren Platz gestellt, damit sie von interessierten Passanten bestaunt werden können. Dann soll auch die neue „Fettgusche“ ihre Premiere feiern, die nun in den kommenden Monaten vom Holzkünstler Marcus Malik geschaffen wird und von den Mitarbeitenden des Amts für Stadtgrün ihre farbenfrohe Bemalung bekommt.