"Hat die Wismut auch ein weibliches Gesicht?"
Diskussionsveranstaltung und Werkstatt-Café zur Rolle von Frauen für die Erinnerungskultur des DDR-Uranbergbaus mit Rike Schreiber (Projektkoordinatorin „Gesichter der Wismut“) & Grit Ruhland (Künstlerin, Forscherin mit Schwerpunkt „Nukleares Erbe“)
Ich bin Bergmann, wer ist mehr? Kräftige Körper, die den Berg bezwingen und dem Boden Rohstoffe abtrotzen!
Auch die Erinnerung an die Wismut scheint männlich geprägt zu sein. In Bergbautraditionsvereinen sind Frauen – ähnlich wie damals unter Tage – eher zu Gast. Gab es nicht auch eine Menge Frauen auf den Schächten oder in der Erzaufbereitung? Technische Zeichnerinnen, Verwaltungsmitarbeiterinnen, Pflegerinnen und Ärztinnen in den Bergbaukliniken? Wo tauschen sich die ehemaligen HO-Verkäuferinnen, Wismut-Kindergärtnerinnen und Bergmannstöchter über ihre Lebensläufe aus?
Ist die Wismut Teil Deiner Biografie oder gar Deiner Identität? Hast Du noch Kontakt zu ehemaligen Wismut-Kolleginnen? (Warum) Reden Frauen eher selten über die Wismut? Bring doch auch Deine Freundin, Tochter oder ehemalige Kollegin mit zum Werkstatt-Café?!